Der Łącker Obstbau hat eine mehrjahrhundertalte Tradition. Wie die historischen Quellen angeben, wurde der Obstbau schon im XII Jahrhundert bekannt. Die Dörräpfel wurden durch Dunajec in die Weichsel geflöβt und dann weiter nach Danzig, wo sie mit Wasserweg nach anderen Europaländer transportiert wurden. Die Łącker Apfelobstgarten werden auch in Dokumenten aus dem XVI Jahrhundert als die Guts- und Pfarrgarten erwähnt. In XVII und XVIII Jahrhundert waren die Apfelobstgarten auf diesen Gebieten schon sehr groβ. Die Protokolle aus 1698 informieren unter anderem,dass ein Teil der Heimarbeiter ein Pflicht hatte, Obst zu pflüchten und es in Rahmen der Fronarbeiten zu ihren Herren zu liefern.
Der erste Apfelobstgarten gründete der Herzog – Sekretär des Kammergutes, der in Łącko in 1830 wohnte. Łącko und seine Gegend verdankt seine Obstgarten der Arbeit und der Mühe vieler Leute. Groβe Verdienste für hiesigen Obstbau hatten auch die Pfarrer von Łącko. Vom Priester Maciej Szaflarski erzählte man, dass er befahl, dass alle Neuvermählten vor der Heirat in ihren Garten mindestens 10 Apfelbäume anpflanzen sollten. Eine andere einheimische Legende sagt, dass der Priester Jan Piaskowy als Buβe für seine Sünde eben die Anbau von Obstbäume aufgäbe.
Der ausdrucksvolle Geschmack und der Duft verdanken die Łącker Äpfel dem Mikroklima des Łącker Talkessels. Die Mehrheit der in der Region von Łącko bekommenen Obst kennzeichnet sich mit groβer Saftigkeit und mit groβem Aroma. Die Obstform hängt von einzelner Sorte. Seine Färbung ist viel stärker als die Färbung der Äpfel, die aus einer anderen Region kommen. Dank dem eigentümlichen Mikroklima und der Geländegestaltung tritt der Obstrost sehr selten auf. Die Mehrheit der Obstgarten befindet sich auf den Berghängen mit der Neigung mit 15 Grad, was die nützlichste Zerlegung der Jahrestemperaturen bildet. Diese Äpfel besitzen sogenannte „bergige grüne Note“, also sie sind ausdrucksvoller im Geschmack.
Die Łącker Äpfel wurden auf die Liste der Traditionsprodukten am 18. Oktober 2005 eingetragen. Man beantrug auch, diese Äpfel auf die Liste der Produkte mit Geschützter geografischer Kennzeichnung einzutragen. Diese Beantragung bekam die positive Reaktion
der polnischen Regierung und mit dem Entschluβ vom 2. Juli 2007 wurde nach Brussel gegeben, wo sie zur Zeit von Europäischer Kommission untersucht wird.